Alicante DOP Bajo Aragón IGP Binissalem - Mallorca DOP Cádiz IGP Castilla IGP
Andere Chardonnay Macabeo Malvasía Moll
Añadas Bohigas Campillo Canals & Munné Castillo Perelada
lieblich sehr trocken trocken
Gran Reserva Reserva
Abend mit Freunden Aperitif etwas Besonderes feines Dinner Frühlingsweine
Fisch Geflügel Käse Meeresfrüchte Salatvariationen
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Beerig Blumig Erdig-mineralisch Fruchtig Geröstet
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Drehverschluss Granulat-Kork Naturkorken

Chardonnay

  • Passt gut zu
    Reisgerichte
    Fisch
    Geflügel
  • Aromen
    Haselnuss Haselnuss
    Honigmelone Honigmelone
    gelber Pfirsich gelber Pfirsich

Rebsorte Chardonnay

Von Burgund aus hat Chardonnay die ganze Welt erobert. Sogar in Kanada werden die Weissweintrauben angebaut. Die Rebsorte ist seit Jahrzehnten äusserst populär und die Gründe dafür sind so vielfältig und wandlungsfähig wie Chardonnay selbst.

Wer im Restaurant blind ein Glas Chardonnay bestellt, kann sich auf eine Überraschung gefasst machen. So viele Faktoren beeinflussen das Ergebnis auf fundamentale Weise. Vielleicht ist es gerade diese Unvorhersehbarkeit, die so viele Weintrinker dazu verleitet, immer mal wieder einen Chardonnay auszuprobieren. Immerhin sind Gourmets für ihren Entdeckergeist bekannt.

In Frankreich wächst Chardonnay auf über 40.000 Hektar. Zum Schutz der indigenen Sorten vieler Regionen erliess das Land sogar ein Gesetz, das Winzern untersagte, heimische Rebstöcke zugunsten von Chardonnay zu entwurzeln. Kalifornien hat Frankreich, was die Anbaufläche betrifft, inzwischen überholt. Dort wachsen die Reben auf etwa 50.000 Hektar. Spanien reiht sich mit etwa 7.000 Hektar hinter Italien, China, Australien und Chile ein.

Chardonnay ist eine sehr ertragreiche Rebsorte, die auf kalkhaltigen, nicht zu trockenen Böden besonders gut gedeiht. Aufgrund der dünnen Schale ist Chardonnay anfällig für Traubenfäule. Auch Mehltau kann den Rebstöcken zu schaffen machen. 

Herkunft der Rebsorte Chardonnay

Spaniens Nachbar Frankreich bildet das Epizentrum zufälliger Rebsortenkreuzungen. Dieses Land hat unglaublich viele köstliche Arten hervorgebracht. Wo genau in Frankreich Chardonnay entstanden ist, bleibt offen. Der vermutliche Ursprungsort liegt in Burgund. Hier befinden sich unter anderem die Stadt Chardonnay und das Dorf, in dem eine Aufzeichnung von 1685 vorliegt, in der Rebsorte erwähnt wurde. Dieses Dorf heisst heute La Roche-Vineuse. 

Verwandte und ähnliche Rebsorten

Pinot und Gouais Blanc (Heunisch) sind die Elternreben von Chardonnay. Im Osten Frankreichs ist die Rebsorte durch eine natürliche Kreuzung der beiden entstanden. Chardonnay hat unglaublich viele Geschwister. Darunter Melon, Romaine und Aubin Vert. Gouais Blanc ist ausserdem die Elternsorte von Räuschling, Blaufränkisch und Burgund Noir. Und Pinot ist Urgrossvater von Syrah.

Winzer auf der ganzen Welt kreuzten Chardonnay mit regionalen Rebsorten. In Frankreich ist in Kombination mit Baroque die Sorte Lilioraner entstanden. In den USA mit Seyval Blanc der Chadonel und in der Schweiz mit Chasselas der Charmont. Heute hat Chardonnay viele Kinder, allerdings ist keins von ihnen derartig berühmt. 

Anbauregionen der Rebsorte Chardonnay in Spanien

In Spanien wächst nur wenig Chardonnay, doch fast jede Anbauregion hat einen kleinen, feinen Bestand. Nur im Süden wagen sich Winzer nicht a den Anbau. Dort ist es zu heiss. Da Chardonnay eine hervorragende Rebsorte für Schaumwein ist, wächst in Cava der wahrscheinlich grösste Anteil. Ausgezeichnete Chardonnay-Weissweine mit 90 Punkten und mehr kommen unter anderem aus Conca de Barberà, La Rioja und Penedès.

Weitere Chardonnay-Anbauregionen in Spanien

  • Navarra
  • Somantano
  • Costers del Segre
  • Cariñena
  • Castilla
  • Alicante
  • Cádiz

Chardonnay-Weisswein und Cava

Prickelnder Cava oder zauberhafter Weisswein? Chardonnay ist eine wunderbare Rebsorte für beides. Xarel.lo und Macabeo sind exzellente Partner für die Rebsorte, vorwiegend für blumig-fruchtige Cavas. In Weissweinen sind Viura, Tempranillo Blanco und Sauvignon Blanc beliebte Verschnittreben.

Spanischer Chardonnay wird trocken ausgebaut. Nur selten landen kleine Mengen der Rebsorte in einer lieblichen Cuvée. Der Alkoholgehalt liegt bei den meisten Flaschen zwischen 12 und 15 % Vol.

Vielseitiger Chardonnay-Geschmack

Wetter, Boden, Ausbau und Geschick der Önologen wirken sich stark auf den Geschmack der Rebsorte aus. Hinter jeder neuen Flasche versteckt sich daher eine neue Überraschung von zartgelb bis golden. Alle Angaben sind daher ohne Gewähr.

In kühleren Regionen entwickelt Chardonnay Aromen, grünen Äpfel, Birnen und Akazienhonig. Grapefruit-, Butter- und Popcorn-Noten sind ebenfalls recht häufig. Hinzu gesellen sich Haselnuss, eine feine Mineralität und etwas Rauch.

Dort, wo es wärmer ist, und da gehören viele Orte Spaniens natürlich dazu, schmeckt Chardonnay eher tropisch: nach reifen Mangos und Bananen, Ananas und Melone. Auch Butter und Honig machen sich in vielen Flaschen bemerkbar. Darüber hinaus ist Chardonnay generell körperreich und säurearm. 

Sortentypische Aromen der Rebsorte Chardonnay:

  • Tropische Früchte von Ananas bis Papaya
  • Florale Noten vor allem Holunderblüten
  • Kräuter und Pflanzen zum Beispiel Bohnenkraut bis Fenchel
  • Würzig und rauchig, ob Vanille oder Karamell

Ausgezeichnetere Chardonnay-Weine

  • 2022 | Guía Peñín | 90 Punkte | Barbazúl Blanco 2021
  • 2021 | Guía Peñín | 94 Punkte | Torres „Milmanda“ 2018
  • 2021 | Fastaff | 92 Punkte | Jean León Chardonnay „Vinya Gigi“ 2018
  • 2021 | Guía Peñín | 92 Punkte | Enate Blanco Chardonnay Barrica 2019
  • 2020 | Guía Peñín | 96 Punkte |Julián Chivite „Colección 125“ Chardonnay 2018

Zu welchem Essen passt Chardonnay-Weisswein?

Mit einem Glas körperreichen Chardonnay werden gesellige Abende noch ein wenig schöner. Das Bukett bringt einen Hauch Exotik mit sich und verleiht vielen Gerichten und Snacks neue Dimensionen.

  • Helles Fleisch, gerne (in Butter) gebraten oder geräuchert
  • Salate, Fisch und Meeresfrüchte
  • Gemüsegerichte mit Olivenöl und wenn es die Saison erlaubt, Spargel
  • Käseplatten mit salzigem Gebäck & Grissini mit Knoblauch-Dips
  • Nudeln mit Rahm- und Pilzsossen

Perfekte Chardonnay-Gläser

Im Vergleich zu anderen Weissweinen benötigen Chardonnays bauchige Gläser mit einer weiten Öffnung. Daher ist es ratsam, einen Chardonnay aus einem Burgunder- oder Rotweinglas zu trinken. Absolute Chardonnay-Fans schaden sich am besten ein entsprechendes Chardonnay-Glas an.

Je mehr Raum der Wein im Mund einnimmt, desto besser. Das liegt daran, dass Chardonnays, die in warmen Regionen wie Spanien entstehen, generell über wenig Säure verfügen. Mit mehr Kontakt wirkt der Wein daher etwas knackiger. Wer doch mal eine Cuvée mit mehr Säure erwischt, greift bevorzugt zu einem Weissweinglas.

Besonderheiten der Rebsorte

Die Rebsorte Chardonnay ist weltweit die Nummer eins, wenn es um Weisswein geht. Häufig wird sie mit Pinot Blanc verwechselt. Pinot Blanc ist eine natürliche Mutation des Pinot Noir. Und Chardonnay, eine Kreuzung von Pinot und Gouais Blanc. Diese familiäre Ähnlichkeit ist wahrscheinlich die Ursache der doch recht häufigen Verwechslungen.

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