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Sumarroca
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Anbaugebiet
Die Geschichte des Weinguts Sumarroca beginnt erst in den 1980er Jahren. Seitdem aber hat sich die Familie zu einem der bedeutendsten Cava-Erzeuger Spaniens entwickelt. Dabei stammen die Weine ausschliesslich von eigenen Trauben aus ökologisch bewirtschafteten Weingärten.
Aus Costers del Segre in die Cava-Hauptstadt
Die Wurzeln der Familie liegen ursprünglich im Anbaugebiet Costers del Segre, rund 2,5 Stunden von Barcelona entfernt im Inland Kataloniens. Doch in den frühen 1980er Jahren wollte sich Carles Sumarroca verändern. Er sah im Traubenanbau, den die Familie über Generationen hinweg in Pallars Jussà betrieben hatte, keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr. Er hatte die Chance, gleich zwei kleine Weingüter im Penedès zu erwerben, Molí Coloma in Subirats und Heretat Sabartés in Banyeres del Penedès. 1999 kam eine Finca in Sant Sadurní d’Anoia, der Hauptstadt des Cava, hinzu, die die Familie Finca Sumarroca nannte und zum repräsentativen Standort ausbaute.
Von Null auf 100 in die erste Liga des Cava
Innerhalb kurzer Zeit haben es die Sumarrocas geschafft, in die erste Liga der Cava-Erzeuger vorzustossen. Dabei ist ihnen das Kunststück gelungen, zu wachsen und die Qualität der Weine immer weiter in die Höhe zu schrauben. Rund um die Fincas Molí Coloma und Heretat Sabartés ist ein Besitz von 465 Hektar an Weinbergen entstanden, die alle zertifiziert ökologisch bewirtschaftet werden. Das heisst auch, dass die Familie keine Trauben zukaufen muss, sondern selber die Kontrolle über alle Prozesse der Weinwerdung hat. Zu den Bemühungen um Ökologie und Nachhaltigkeit gehört der Einsatz erneuerbarer Energie durch eigene Photovoltaik-Anlagen, ferner Energie-Effizienz, eine eigene Wasser-Aufbereitung, Flaschen von geringem Gewicht, die Anpflanzung von 200 Hektar Wald, der Einsatz von Nutztieren im Weinberg und auch der Einsatz von pilzresistenten Rebsorten, sogenannten Piwis.
Mittlerweile hat Sumarroca ein breites Angebot an weissen, roséfarbenen und roten Weinen. Das Herzstück aber ist ganz ohne Zweifel die Palette an Cavas, deren beste Erzeugnisse in den Kellern immer noch von Hand gerüttelt werden. Dazu zählen die Cava der Linie Núria Claverol in der markant gestalteten Flasche; Gran Reserva, die aus Einzellagen und immer aus einem einzelnen Jahrgang stammen. Der Homenatge ist ein Cava von mehr als 50 Jahre alten Xarel·lo-Reben aus der Weinlage Peretes, Santa Creu. Der Allier ist eine Cuvée aus Chardonnay und Pinot Noir aus der Lage Cols in Sant Sadurní d’Anoia, deren Grundwein in Allier-Fässern ausgebaut wurde. Der Blanc de Noirs ist ein reinsortiger, weiss gekelterter Pinot Noir aus der Lage Rosendo bei Piera, und der Rosé schliesslich ist ein Pinot Noir aus einer direkt am Fluss Anoia gelegenen Parzelle in Subirats. Diese vier Núrias zeigen Cava-Handwerkskunst in Vollendung. Dabei sollte man allerdings nicht die Basis und den Mittelbau vergessen, den exzellenten Cava Brut und Brut Nature. Alle Cavas werden nach der traditionellen Methode in Flaschengärung erzeugt, und schon die Brut Reserva bleibt mindestens 20 Monate zur Reifung im Keller.