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Jané Ventura
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Anbaugebiet
Im Baix Penedès, unweit von Tarragona, liegt das Weingut Jané Ventura. Gegründet 1914, hat es sich vor allem seit 1985 zu einem der Vorzeigegüter der Region entwickelt. Ein Faktor für den Erfolg: der starke Bezug zu autochthonen Rebsorten wie Xarel·lo, Malvasia de Sitges und Sumoll.
Tradition und Moderne im Penedès
Es ist eine der typischen Geschichten im spanischen Weinbau: Wein wurde bei den Venturas schon lange für den eigenen Konsum als Teil eines Mischbetriebes erzeugt. Im Jahr 1914 begann dann Josep Ventura damit, seinen selbst erzeugten Wein auf dem hiesigen Markt zu verkaufen. Er war ein guter Winzer und mit seinem Wein erfolgreich. Sein Sohn Albert gründete 1930 eine Kellerei, um den Betrieb zu vergrössern. Doch während der langen Franco-Zeit entwickelte sich der Betrieb nur unwesentlich weiter. Erst nach dem Eintritt in die Europäische Union und dem Boom ab den 1980er Jahren war es sinnvoll, das Weingut zu modernisieren. Und genau das tat Benjamí Jané Ventura, Weinmacher in dritter Generation. Er setzte auf Qualität im Keller wie im Weinberg. Dabei führte er auch neue Rebsorten ein, hatte jedoch vor allem einen Sinn für die autochthonen Sorten der Gegend. Gerade die weissen Xarel·lo, Parellada und Macabeo sind Paradesorten des Penedès und Grundlage für den allgegenwärtigen Cava, den Jané Ventura ab 1990 zu produzieren begann. Hinzu kamen ab 1991 die ersten Rotweine. Längst ist auch Gerard Jané Úbeda und damit die vierte Generation mit an Bord. Zusammen mit dem exzellenten Önologen Xavier Vidal sorgen die beiden für Top-Qualitäten aus dem Baix Penedès.
Weinbau auf 400 bis 700 Metern
Auch wenn es sich bei dem Baix Penedès um den unteren Teil der Provinz Tarragona handelt, der das Gebiet von den Bergen bis zum Meer umfasst, so findet man dort auch Höhenlagen. In denen liegt die Finca Els Camps, das Herzstück von Jané Ventura, mit dem Weinberg La Joncosa del Montmell, der acht Hektar mit kalkreichem Boden und guter Drainage umfasst. Neben Macabeo und Xarel·lo finden sich dort Syrah und Ull de Llebre – so der dort verwendete Name für den Tempranillo. Die Landschaft ist geprägt von Weingärten, Oliven-, Johannisbrot- und Mandelbäumen, die alle von der hohen Anzahl an Sonnenstunden, aber auch von der Nähe zum Meer profitieren, das für Wind und Feuchtigkeit sorgt. Neben diesem besonderen Weinberg, aus dem die Einzellagen-Weine Macabeo Finca Els Camps sowie der Negre Finca Els Camps, eine Cuvée aus Syrah und Carineña, stammen, werden auch Weinberge im Alt Penedès und Garraf i l’Alt Camp bewirtschaftet. Die Höhenlagen sorgen für grosse Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, was für hohe Fruchtausprägung und Konservierung der Säure sorgt.
Besondere Spezialitäten des Weinguts findet man unter dem Namen Vins Tradicionals de Petites Vinyes, dazu Weine aus den seltenen weissen Sorte Malvasía de Sitges und der roten Sumoi/Sumoll.