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Barón de Ley

  • Anbaugebiet
  • Bodentyp
    Ton
    Kalk
  • Klima
    kontinental

Barón de Ley gehört mit der 1985 erfolgten Gründung zu den jungen Weingütern der Rioja. Doch innerhalb dieser Zeit hat sich das Weingut national wie international einen aussergewöhnlich guten Ruf für Weine in moderner Stilistik erworben. 

Moderne Weine aus einem Kloster des 16. Jahrhunderts

Das Weingut wurde 1985 unweit der Ortschaft Mendavia in der Rioja Baja von Eduardo Santos Ruiz-Díaz und einer Gruppe von Winzern gegründet. Die Gründer konnten damals ein Gebäude erwerben, das der Graf von Eguía 1548 ursprünglich als Burg errichtet hatte und das später in den Besitz des Benediktinerordens überging. Das historische Gebäude eignete sich ideal für ein Weingut, weil es wie ein Bordeaux-Château inmitten seiner Weinberge lag. 

Vier Weinberge bilden die Unterschiede der Rioja ab

Mit dem Erfolg wuchs auch der Besitz des schnell expandierenden Weinguts. Ursprünglich waren 70 Hektar mit Tempranillo, 10 Hektar mit Graciano und 10 Hektar mit weiteren Rebsorten direkt in Mendavia angelegt. In den 1990er Jahren wuchs das Portfolio um Weinberge am Monte Araoz und Monte Jímenez, ebenfalls in Mendavia gelegen, sowie um eine Fläche von 100 Hektar mit alten Rebstöcken in Cenicero in der Rioja Alta. Später wurden noch die Weingüter Los Almendros in Ausejo in der Rioja Baja sowie die Finca Carboneras in der Rioja Alta erworben. Deren Weinbergsflächen liegen auf 500 bis 850 Höhenmetern. Neben den klassischen Rotweinsorten Tempranillo und Graciano werden auch Garnacha und Maturana angebaut sowie die weissen Sorten Viura (Macabeo), Malvasía, Verdejo, Sauvignon Blanc, Garnacha Blanca und Chardonnay.

Rioja in 15.000 Barriques

Trotz der schieren Grösse des Weinguts erfolgen die einzelnen Schritte der Weinbereitung weiterhin von Hand. Das gilt vor allem für die Lese der jährlich rund 850.000 Kilo an Trauben. Sie werden nach Begutachtung durch die Lesemannschaft in jeweils 300 Kilo fassende Kisten gelegt und dann auf kürzestem Wege ins Weingut gebracht, wo sie erneut sortiert und dann verarbeitet werden. Dutzende von Holzgärständern nehmen das Traubenmaterial auf, das schliesslich in insgesamt 15.000 Fässern aus amerikanischer und französischer Eiche ausgebaut wird. Da die Riojaweine der Qualitätsstufen Crianza, Reserva und Gran Reserva neben der Fassreife auch noch in der Flasche lagern, bevor sie in den Handel gelangen, braucht man einen grossen Reifekeller. Bei Barón de Ley gibt es Platz für 4,5 Millionen Flaschen. 

Umfangreiches Portfolio

Neben Klassikern wie Rioja Blanco, Rosado, Crianza, Reserva und Gran Reserva hat Barón de Ley sich im letzten Jahrzehnt auch mit den für die Rioja typischen Rebsorten befasst. Entsprechend gibt es im Weingut heute sortenreinen Tempranillo, Graciano, Garnacha und Maturana. Neben der weissen Cuvée Tres Viñas Rioja Blanco Reserva aus den klassischen Sorten Viura, Malvasía und Garnacha Blanca ist das Team um Eduardo Santos Ruiz-Díaz besonders stolz auf die Siete Viñas Rioja Reserva. Dieser Wein stammt aus einem mehr als 70 Jahre alten Weinberg, der im früher europaweit üblichen Gemischten Satz angepflanzt wurde, wobei rote und weisse Sorten zusammen angebaut, geerntet und verarbeitet wurden. Bei Barón de Ley wird deutlich, dass sich Grösse und Qualität keinesfalls ausschliessen müssen. Davon zeugt nicht nur die Beliebtheit der Weine weltweit, sondern auch die Zahl der hohen Bewertungen, der Prämierungen und Medaillen. 

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