Albet i Noya

Von den 101 Hektar Land, die zum Weingut gehören sind 76 ausschliesslich dem Weinanbau gewidmet. Die Weinberge des Gutes liegen an den Berghängen des westlichen Teils des Ordalgebirges, den Windungen des Bodens folgend, an Terrassen angelegt oder an Steigungen, die in südliche Richtung zeigen.

Wie alle Böden, die für den Weinbau geeignet sind, sind auch die von Can Vendrell arm an organischer Substanz, mit unterschiedlichem Anteil an Tonerde und Sand auf kalkhaltigem Untergrund, einem wasserdurchlässigen Boden, der aber trotzdem Feuchtigkeit hält.

Abgesehen von der Eignung des Bodens für den Weinanbau steuern auch andere Faktoren dazu bei, zu entscheiden, wo welcher Weinberg gepflanzt wird, wie die Orientierung, die Sonnenstunden, die Feuchtigkeit und die Höhe des Gebietes. Um die Qualität der 15 Rebsorten, die in Can Vendrell angebaut werden, zu optimieren, wurde genau durchstudiert, welches Stück Land am geeignetsten für welche Rebsorte ist. Die Rebsorten für Weisswein sind Chardonnay (2,4 Ha), Macabeo (6,3 Ha), Xarel.lo (15,3 Ha), Parellada (9,4 Ha), Muscat de Alejandría (0,5 Ha), Viognier (1,9 Ha) und Sauvignon Blanc (1,7 Ha). Die Rebsorten für Rotweine sind dagegen Cabernet Sauvignon (10,2 Ha), Tempranillo (8,5 Ha), Merlot (3,4 Ha), Syrah (7 Ha), Garnacha (2,5 Ha), Petit Syrah (2 Ha), Caladoc (1 Ha), Arinarnoa (1,8 Ha), Forschung + Entwicklung (1,2 Ha). Während Xarel.lo, Macabeo und Parellada Rebsorten sind, die ohne Unterbrechung immer im Penedès angepflanzt waren, wurden die anderen wieder neu gepflanzt nach der Reblausplage im 19. Jahrhundert, die alle anderen Sorten ausgerottet hatte.

Auch die steigende Produktion von Cava sorgte dafür, dass diese Rebsorten in Can Vendrell durch die Familie Albet Anfang der 80er-Jahre wiedereingeführt wurden. Der Weinkeller von Can Vendrell im Jugendstil stammt von 1925 und beherbergt die Hauptarbeiten für die Weinbereitung. Der neue Weinkeller 'Xapallà' beherbergt zwei klimatisierte Lagerkeller und der Keller zur Reifung der Weine. In der oberen Halle gibt es die neue Flaschenabfüllungslinie. Die ökologischen Anforderungen schränken vor allem die Benutzung von Schwefel zur Desinfektion ein. Das heisst konkret, dass davon ca. 50% weniger als in herkömmlichen Kellereien eingesetzt wird. Die Weinkellerei Albet i Noya muss deshalb sehr viel hygienischer arbeiten, als eine konventionell arbeitende Kellerei.

Trotz alledem liegt der Schlüssel der Weinherstellung von grossen Weinen wie immer im Rohstoff: der Traube. Die Tatsache, dass die Trauben in perfektem Zustand in die Kellerei kommen, erlaubt es Albet i Noya, ohne Schwefel zu arbeiten. Im Falle von Rotwein wird Schwefel erst eingesetzt, wenn der Wein die Milchsäuregärung abgeschlossen hat, d. h. wenn er fertig ist. Im Falle von Weisswein werden kleine Mengen von Schwefel während den Entschlammung eingesetzt. Die Kellerei verwendet auch keine fremden Zuchthefen, die benutzten stammen alle aus dem Penedès.

Alle Albet i Noya-Weine