Natürlich wird in der Region nicht erst seit 40 Jahren Wein erzeugt. Nein, die Weine der Rueda waren schon seit dem 11. Jahrhundert bekannt. Damals war der Wein oft alkoholreich und süss. Er hatte also wenig mit den trockenen, frischen und herb aromatischen Weinen der Gegenwart zu tun. Während der Reblaus-Plage im 19. Jahrhundert, blieb auch die Region nicht verschont. Als die Winzer diese wieder bestockten, wurde vor allem Palomino Fino gepflanzt, die Rebsorte des Jerez-Gebiets, um Süssweine zu erzeugen, die dem Sherry ähnelten. Erst als die aus der Rioja bekannte Bodegas Marqués de Riscal das Gebiet 1972 in Augenschein nahm und sich intensiv mit den Böden, dem Klima und der Rebsorte Verdejo befasste, kam die entscheidende Wende für die Region. Marqués de Riscal gründete eine Bodega und wurde so zur Speerspitze einer Appellation, die es damals noch gar nicht gab. Ja mehr noch: Marqués de Riscal entwickelte einen völlig neuen Weintyp, der richtungsweisend für den Erfolg der Appellation war.
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